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Merkel ruft zu Abgrenzung von rechtsradikalen Demos auf

dpa / Kay Nietfeld
dpa / Kay Nietfeld

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat unzufriedene Bürger aufgerufen, sich bei Demonstrationen von Fremdenfeinden und Rechtsradikalen zu distanzieren. Sie finde es gut, dass sich viele Chemnitzer von den fremdenfeindlichen Ausschreitungen bei den Demonstrationen im September abgestoßen gefühlt und sich abgegrenzt hätten, sagte Merkel am Freitag in Chemnitz in einer Gesprächsrunde mit Lesern der Tageszeitung «Freie Presse». Sie finde es gut, dass es eine solche Abgrenzung gebe. Solche Grenzlinien müssten «dann auch gezogen werden», betonte die Kanzlerin.

Nachdem Ende August ein 35-jähriger Chemnitzer vermutlich von Asylbewerbern erstochen worden war, waren tausende Bürger, darunter auch Rechtsradikale, auf die Straße gegangen. Es gab auch fremdenfeindliche Übergriffe, Anschläge auf jüdische, persische und türkische Restaurants, und die rechte Terrorgruppe «Revolution Chemnitz» wurde aufgedeckt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Kay Nietfeld