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Merkel: Bürger im Osten sollten selbstbewusster auftreten

dpa / Kay Nietfeld
dpa / Kay Nietfeld

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Ostdeutschen aufgerufen, selbstbewusster aufzutreten. Sie hätten guten Grund dazu, sagte Merkel am Freitag im sächsischen Chemnitz in einer Gesprächsrunde mit Lesern der Tageszeitung «Freie Presse». Sie hob die Sachsen hervor, die vor 30 Jahren viel für die Wende und die friedliche Revolution getan hätten. Sie seien ein kreatives und anpackendes Volk. «Sie haben allen Grund, stolz zu sein auf das, was Sie ausmacht», unterstrich die Kanzlerin.

Sie räumte aber auch ein, möglicherweise sei in der Vergangenheit das Bürgergespräch zu kurz gekommen, bei dem Politiker ihre Entscheidungen erklärten.

Merkel besuchte Chemnitz drei Monate nach der tödlichen Messerattacke auf einen Deutschen, Demonstrationen und fremdenfeindlichen Übergriffen in der Stadt. Ende August war ein 35-jähriger Chemnitzer vermutlich von Asylbewerbern erstochen worden. Tausende Bürger, darunter auch Rechtsradikale, waren danach auf die Straße gegangen. Es gab fremdenfeindliche Übergriffe, Attacken auf jüdische, persische und türkische Restaurants, die rechte Terrorgruppe «Revolution Chemnitz» wurde aufgedeckt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Kay Nietfeld