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Mehr «Reichsbürger» mit rechtsextremistischen Bezügen

dpa / Patrick Seeger
dpa / Patrick Seeger

In Sachsen ist die Zahl der sogenannten Reichsbürger und Selbstverwalter mit rechter Gesinnung innerhalb eines Jahres deutlich gestiegen. 2018 hatten 113 Personen aus dieser Szene rechtsextremistische Bezüge. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken-Fraktion im Landtag hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Im Jahr zuvor hatte das Landesamt für Verfassungsschutz 79 Personen mit rechtsextremistischen Bezügen registriert. Das entspricht einem Anstieg von 30 Prozent.

Die Zahl aller sogenannten Reichsbürger und Selbstverwalter in Sachsen ist im gleichen Zeitraum weniger stark um rund fünf Prozent angewachsen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden Ende 2018 rund 1400 Personen diesem Kreis zugerechnet. Ein Jahr zuvor waren es 1327 Personen. Die Anzahl der durch sogenannte Reichsbürger und Selbstverwalter begangenen Straftaten sank binnen Jahresfrist von 235 auf 203.

Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an. Sie sprechen etwa Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide. Nach Angaben des Bundesamts für Verfassungsschutz soll es in Deutschland rund 19 000 Mitglieder dieser Szene geben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Patrick Seeger