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Linke kritisieren geplante Abschiebungen nach Afghanistan

dpa / Lukas Schulze
dpa / Lukas Schulze

Die Linke-Fraktion im sächsischen Landtag hat die für Montag angekündigte, erneute, vom Bund organisierte Sammelabschiebung vom Leipziger Flughafen nach Afghanistan kritisiert. «Ich schäme mich, dass Innenminister Wöller weiter den Hardliner gibt und keine Scheu davor hat, Menschen in ein von Krieg, Terror und Armut geschütteltes Land abzuschieben», sagte die migrationspolitische Sprecherin Juliane Nagel am Montag in Dresden. «Abschiebungen nach Afghanistan sind lebensgefährlich», mahnte sie auch unter Verweis auf mehr als 3800 zivile Todesopfer 2018.

Laut Nagel beschränkt sich Sachsen seit 2018 bei der Auswahl der Betroffenen nicht mehr nur auf Straftäter, Gefährder sowie Menschen, die ihre Identität hartnäckig verweigern. Im April sei ein junger Mann aus Leipzig betroffen gewesen, der verlobt war und zur Schule ging. In Dresden habe es einen ein Mann getroffen, der seit fünf Jahren in Deutschland war und einen Job hatte.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Lukas Schulze