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Linke-Fraktionschef Gebhardt wirbt für «radikalen Neuanfang»

Rico Gebhardt steht vor einer Fotowand. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa
Rico Gebhardt steht vor einer Fotowand. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa

Linke-Fraktionschef Rico Gebhardt hat die Delegierten auf dem Landesparteitag auf einen «radikalen Neuanfang» eingeschworen. Ein «Weiter so» führe in den Untergang, sagte der Politiker am Samstag in Dresden. Er kündigte an, dass die Fraktion in der nächsten Woche erstmals ein «Selbstverständnis» beschließen wolle. Darin sieht sich die Fraktion als «Gegenpol» zu einer CDU-geführten Regierung, im Mittelpunkt der parlamentarischen Arbeit sollen soziale Fragen sowie das Thema Antifaschismus stehen.

Die zahlenmäßige Oppositionsführerschaft habe man verloren, «die politische Oppositionsführerschaft wollen wir gewinnen», betonte Gebhardt. Bei der Landtagswahl kamen die Linken im Freistaat nur auf 10,4 Prozent der Stimmen - und sind damit künftig die kleinste Oppositionspartei im Parlament. Im Landtag sind die Linken künftig nur noch mit 14 statt wie bisher mit 27 Abgeordneten vertreten.

Gebhardt forderte die Genossen auf, künftig deutlicher klarzumachen, wofür Die Linke stehe, machte zugleich aber auch Mut: «Wir haben eine Wahl verloren! Aber in der langen Tradition unserer Partei hatten wir schon größere Katastrophen zu verschmerzen.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Rico Gebhardt steht vor einer Fotowand. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa