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Linke: «AfD nähert sich Goebbels an»

Der Fraktionvorsitzende der Linken im sächsischen Landtag, Rico Gebhardt, hat nach den Beleidigungen von Deutsch-Türken beim politische Aschermittwoch der AfD Vergleiche zum Nationalsozialismus gezogen. «Mit diesem Exzess an Hetze nähert sich die AfD auf sächsischem Boden der Sportpalastrede von NS-Reichspropagandaminister Joseph Goebbels an», sagte Gebhardt am Donnerstag in Dresden.

Die Beleidigungen seien «unentschuldbar und eine Schande für ein zivilisiertes Land». Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass sich hier «keine vermeintliche Randgruppe» austobe, «sondern eine Partei, die den nächsten sächsischen Ministerpräsidenten stellen will», sagte Gebhardt.

Mit der Veranstaltung in Nentmannsdorf am Mittwochabend habe sich die AfD endgültig außerhalb des Spektrums demokratischer Parteien gestellt. «Hier muss klare Kante gezeigt werden.» Die sächsische Union forderte er zur Klarstellung auf, «dass sich jeder in der sächsischen CDU, der noch über schwarz-blaue Kooperation fantasiert, sich außerhalb der Christlich Demokratischen Union Sachsens stellt».

Sachsen-Anhalts AfD-Chef André Poggenburg hatte in Nentmannsdorf die Türkische Gemeinde als «Kümmelhändler» und «Kameltreiber» verunglimpft, die «selbst einen Völkermord an 1,5 Millionen Armeniern am Arsch» hätten und nun etwas «über Geschichte und Heimat erzählen» wollten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert