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Leipzig wählt neuen Oberbürgermeister

Burkhard Jung (SPD), sitzt bei einem Gesprächsforum zur kommenden Wahl. Foto: Sebastian Willnow/zb/dpa/Archivbild
Burkhard Jung (SPD), sitzt bei einem Gesprächsforum zur kommenden Wahl. Foto: Sebastian Willnow/zb/dpa/Archivbild

Die Leipziger waren am Sonntag aufgefordert, ihren Stadtchef für die kommenden sieben Jahre zu wählen. Politikwissenschaftler Hendrik Träger rechnete im Vorfeld mit der «spannendsten Oberbürgermeisterwahl, die es in Leipzig seit 1990 gab». Seit 30 Jahren stellt die SPD den Oberbürgermeister in Sachsens größter Stadt. Das Rennen sei «relativ offen», so der Experte von der Universität Leipzig. Träger geht davon aus, dass es einen zweiten Wahlgang geben wird.

Die Wahlbeteiligung lag nach Auskunft der Stadtverwaltung am frühen Nachmittag höher als bei der vergangenen Oberbürgermeisterwahl von 2013 zur gleichen Zeit. Damals hatten bis 14 Uhr 26,9 Prozent der Wähler über den neuen Oberbürgermeister abgestimmt - am Sonntag waren es nach Angaben der Stadt bereits 33,8 Prozent.

Auch die Beteiligung an der Briefwahl lag nach Angaben der Stadt deutlich höher als bei der letzten Oberbürgermeisterwahl: 12 Prozent der Wahlberechtigten hatten bereits im Vorfeld ihre Stimme abgegeben - 2013 waren es nur 5 Prozent.

Zur Wahl standen acht Bewerber: Amtsinhaber Burkhard Jung (SPD), bereits seit 2006 Rathauschef, trat zum dritten Mal an. Die CDU schickte Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow ins Rennen. Für die Grünen trat in Sachsens größter Metropole Katharina Krefft an, für Die Linke kandidierte Franziska Riekewald. Außerdem bewarben sich Christoph Neumann (AfD), Marcus Viefeld (FDP), Katharina Subat (Die Partei) sowie Ute-Elisabeth Gabelmann (Piraten) um den Posten im Rathaus.

Ein Ergebnis der Abstimmung wurde am Abend erwartet. Erhält im ersten Wahlgang keiner der Bewerber mehr als die Hälfte der Stimmen, gibt es am 1. März einen zweiten Wahlgang.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Burkhard Jung (SPD), sitzt bei einem Gesprächsforum zur kommenden Wahl. Foto: Sebastian Willnow/zb/dpa/Archivbild