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Leipzig plant Kohleausstieg bei Fernwärmeversorgung

dpa / Caroline Seidel
dpa / Caroline Seidel

Die Stadt Leipzig steigt aus der Fernwärmeversorgung mit Braunkohle aus. Im dritten Quartal 2022 soll ein Gasturbinen-Heizkraftwerk ans Netz gehen, sagte Karsten Rogall, Geschäftsführer des Leipziger Energiekonzerns Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (LVV) am Freitag. Zusätzlich dazu sollen Wärme aus einem Biomassekraftwerk eingespeist sowie die Speicherkapazitäten erhöht werden. Ende September 2023 wolle LVV den Vertrag mit dem Braunkohlekraftwerk Lippendorf kündigen, sagte Aufsichtsratsvorsitzender und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD).

Voraussetzung für den Ausstieg seien die Versorgungssicherheit der Bürger mit Wärme, Preisstabilität sowie die Genehmigung des Gaskraftwerks der Landesdirektion. Damit niemand frieren muss, wolle der Energiekonzern eine Übergangslösung für Notfallsituationen mit dem Braunkohlekraftwerk vereinbaren, so Jung.

Der Bau des neuen Kraftwerks im Süden Leipzigs soll nach den Plänen des kommunalen Energiekonzerns im August kommenden Jahres beginnen. Der Abschied von der Braunkohle werde nach Schätzungen von LVV mehr als 300 Millionen Euro kosten. Dabei sei die Stadt auch auf Fördermittel angewiesen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Caroline Seidel