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Landkreis Görlitz: Schulen und Kitas als Corona-Schwerpunkte

Ein Mund-Nasen-Schutz liegt während des Unterrichts auf einem Atlas. Foto: Matthias Balk/dpa/Illustration
Ein Mund-Nasen-Schutz liegt während des Unterrichts auf einem Atlas. Foto: Matthias Balk/dpa/Illustration

Der Görlitzer Landrat Bernd Lange (CDU) hat die Öffnung der Schulen ohne Testpflicht scharf kritisiert. «Wir erkennen aus den augenblicklichen Entwicklungen, dass Schulen und Kitas zwei Corona-Schwerpunkte sind. Ich habe die Regelung erwartet, dass der Freistaat aufgrund der fehlenden Tests die Öffnung der Schulen um eine Woche verschiebt», sagte Lange am Dienstag bei einem Online-Pressegespräch.

Von Covid-19-Infektionen seien im Landkreis nach aktuellem Stand 15 Schulen und 12 Kitas betroffen. Mit derzeit mehr als 300 Kontaktpersonen in Quarantäne aus diesen Einrichtungen entspricht diese Zahl mehr als einem Drittel aller solcher angewiesenen Maßnahmen in der Region.

Nachdem der Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Görlitz fünf Tage in Folge die kritische 100er-Marke überschritten hatte, lag er am Dienstag laut Robert Koch-Institut erstmals wieder bei 96,9. «Mit dieser Zahl können wir durchatmen», sagte Lange. Er forderte neben der Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen (Inzidenz) die Auslastung der Krankenhäuser bei Öffnungsstrategien stärker in den Blick zu nehmen. «Ich erwarte von der Wissenschaft klare Aussagen, die die Menschen nachvollziehen können. Stattdessen trägt momentan die Wissenschaft zum Bild des Eierns der Politik noch bei.»

Landkreis Görlitz

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH