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Kretschmer will «Koalition mit Nichtwählern»

dpa / Hendrik Schmidt
dpa / Hendrik Schmidt

Zur sächsischen Landtagswahl am 1. September will Ministerpräsident und CDU-Landeschef Michael Kretschmer vor allem um Nichtwähler kämpfen. «Ich wünsche mir sehr, dass wir eine Koalition mit den Nichtwählern bekommen», sagte er auf dem 34. Landesparteitag der CDU in Chemnitz. Bei Menschen, die bisher von der Politik enttäuscht seien, wolle die CDU um Vertrauen werben.» Diese Menschen brauche die CDU, um die Landtagswahl zu gewinnen, so Kretschmer.

In seiner 45-minütigen Rede, für die er am Ende stehende Ovationen bekam, schwor Kretschmer rund 400 Gäste, darunter 190 Delegierte, auf die kommenden Wochen bis zur Wahl am 1. September ein. Unter anderem ging es etwa um die personelle Ausstattung der Polizei, die sich nach der Sicherheitslage im Freistaat richten müsse. «Wir wollen das sicherste Bundesland in der Bundesrepublik sein», erklärte Kretschmer.

Zudem warb er für eine rasche Umsetzung der Landarztquote, mehr Wohnungsbau und eine bessere Anbindung des ländlichen Raumes. Kretschmer sprach sind in seiner Rede gegen eine Gemeinschaftsschule in Sachsen aus und warnte davor, das bewährte Bildungssystem umzukrempeln. Die sächsische Union beschließt am Samstag in Chemnitz ihr Wahlprogramm für die Landtagswahl.

Zudem kritisierte Kretschmer die AfD - ohne allerdings die Partei namentlich zu nennen. Der politische Gegner male ein «desaströses Bild» von Sachsen, das Wahlprogramm behandele weder Lösungen noch die entscheidenden Fragen. «Lasst uns diesem Zeitgeist entgegentreten, der alles nur zerstören will.» Jüngsten Umfragen zufolge könnte es bei der Landtagswahl am 1. September in Sachsen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen beiden Parteien geben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt