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Kretschmer warnt vor Hass und Extremismus in Deutschland

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer bei einer Veranstaltung. Ronald Bonß/Archiv. Foto: Ronald Bonß/dpa-Zentralbild/dpa
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer bei einer Veranstaltung. Ronald Bonß/Archiv. Foto: Ronald Bonß/dpa-Zentralbild/dpa

Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hat ein entschiedenes Handeln gegen Hass und Extremismus in Deutschland angemahnt. Er sei extrem erschrocken über das Klima und die Reden, die inzwischen gehalten werden, sagte er am Samstag auf einem CDU-Landesparteitag in Markneukirchen. AfD-Funktionäre würden wie Neonazis sprechen, mit Demagogie und Bösartigkeit andere abschätzig beurteilen, die Geschichte verdrehen und in ihren Reden einen furchtbaren Geist verbreiten: «Denen müssen wir entgegentreten.»

«Die Bundesrepublik Deutschland ist deswegen wieder in der internationalen Weltgemeinschaft anerkannt worden, weil sie sich nach 1945 zu diesen dunklen, schwierigen, furchtbaren Zeiten und Seiten ihrer Geschichte bekannt hat», sagte Kretschmer. Deutsche Politiker müssten immer verantwortlich damit umgehen und versuchen, alles dafür zu tun, «dass diese Welt eine gute ist und Deutschland dazu einen Beitrag leisten kann».

Kretschmer forderte zu Zivilcourage auf. Jeder müsse bei abschätzigen Bemerkungen über Ausländer, über die Demokratie oder über Politiker widersprechen - ob im Bekanntenkreis, auf Arbeit oder im Sportverein: «Wir Deutschen dürfen keine Schlafwandler sein, wenn es um unsere Freiheit, um unsere Demokratie geht.» Man habe sehen können, wie aus Gedanken Worte und aus Worten Taten werden. Es gebe eine Linie vom Nationalsozialistischen Untergrund über Oslo und Christchurch bis nach Halle.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer bei einer Veranstaltung. Ronald Bonß/Archiv. Foto: Ronald Bonß/dpa-Zentralbild/dpa