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Kretschmer und Lindner für unabhängigen MP-Kandidaten

Christian Lindner, Parteivorsitzender der FDP und Fraktionsvorsitzender im Bundestag, spricht zu den Medien. Foto: Carsten Koall/dpa
Christian Lindner, Parteivorsitzender der FDP und Fraktionsvorsitzender im Bundestag, spricht zu den Medien. Foto: Carsten Koall/dpa

Die Vorschläge zur Lösung der Regierungskrise in Thüringen reißen nicht ab. FDP-Chef Christian Lindner und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) plädierten am Dienstag für einen unabhängigen Kandidaten für das höchste Regierungsamt in Thüringen. «Das einzige, was jetzt in dieser schwierigen Situation hilft, ist eine neutrale Persönlichkeit, die von allen getragen wird und die in einer vereinbarten Zeit von vielleicht zwölf Monaten dafür sorgt, dass in diesem Land Neuwahlen stattfinden können», sagte Kretschmer im ARD-Mittagsmagazin.

Lindner schlug im Berliner «Tagesspiegel» (Mittwochausgabe) den Thüringer Verfassungsgerichtspräsident Stefan Kaufmann als Übergangs-Regierungschef vor. «Bereits am Wochenende habe ich den Vorschlag ins Spiel gebracht, übergangsweise eine unabhängige Person zum Ministerpräsidenten zu wählen», sagte er.

Kretschmer kritisierte Rot-Rot-Grün in Thüringen für den Umgang mit der fehlenden Mehrheit nach der Landtagswahl. «Sie haben Ministerposten verteilt und wollten dann eine Ministerpräsidenten-Wahl durchführen. Das geht so nicht.» Seinen Thüringer Parteifreunden empfahl er, den früheren Amtsinhaber Bodo Ramelow (Linke) nicht zu unterstützen.

Der Thüringer Union gab Kretschmer indes eine Mitschuld an der jetzigen Lage: «Die CDU hat durch falsches Verhalten mit der FDP da aus meiner Sicht auch eine schwierige Situation miterzeugt, die muss jetzt geklärt werden.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Christian Lindner, Parteivorsitzender der FDP und Fraktionsvorsitzender im Bundestag, spricht zu den Medien. Foto: Carsten Koall/dpa