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Kretschmer schlägt Aufschub zu Corona-Entscheidungen vor

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nimmt an einer Pressekonferenz teil. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nimmt an einer Pressekonferenz teil. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) will keine vorschnellen Entscheidungen zu weiteren Schritten in der Corona-Krise. «Ich schlage vor, noch eine Woche zu warten und dann über veränderte Maßnahmen zu entscheiden», sagte er am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Die aktuellen Einschränkungen seien notwendig. Die steigende Zahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern spreche eine eindeutige Sprache, sagte Kretschmer. «Aktuell können wir nur eine geringe Veränderung beobachten. Es ist aber auch noch nicht viel Zeit seit Beginn der Maßnahmen vergangen.»

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte zuvor Bürgerinnen und Bürger vor der am Montag mit den Ministerpräsidenten der Länder geplanten Zwischenbilanz erneut auf schwierige Monate eingestimmt. «Der vor uns liegende Winter wird uns allen noch viel abverlangen», sagte Merkel in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. «Das Virus wird noch eine ganze Weile unser Leben bestimmen. Das bedeutet auch, dass wir uns nicht unbeschwert direkt begegnen können.» Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schloss weder eine Verlängerung des bis Ende des Monats befristeten Teil-Lockdowns noch eine weitere Verschärfung der Maßnahmen aus. Ähnlich äußerte sich Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU).

Merkel will an diesem Montag (14.00 Uhr) mit den Regierungschefs der Länder erörtern, ob die Kontaktbeschränkungen nachgeschärft werden müssen. Regierungssprecher Steffen Seibert hat bereits betont, man sehe noch keine Möglichkeiten für Lockerungen.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH