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Kretschmer: EU maßgeblich für wirtschaftlichen Erfolg

dpa / Peter Endig
dpa / Peter Endig

Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht den wirtschaftlichen Erfolg Sachsens auch in der Unterstützung durch die Europäische Union (EU) begründet. Diese habe maßgeblich dazu beigetragen, den Freistaat nach der Wiedervereinigung als Forschungs- und Industriestandort zu etablieren, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. «Ohne EU-Mittel wären die Entwicklung Dresdens zu einem herausragenden Zentrum der Halbleiter- und Mikroelektronik oder der Region Leipzig zum bedeutenden Logistikstandort kaum möglich gewesen.» Auch Dörfer und ländliche Städte profitierten von der EU-Förderung.

Laut Staatskanzlei flossen seit 1990 mehr als 20 Milliarden Euro von Brüssel nach Sachsen. Allein in der aktuellen Förderperiode (2014 bis 2020) sind es 2,75 Milliarden Euro. Die Gelder wurden unter anderem in Stadtentwicklung, Aus- und Weiterbildung sowie Forschung und Wissenschaft investiert. Eines der Vorzeigeprojekte ist die Erweiterung des Reinraumes des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme: 30 Millionen Euro kamen der Erneuerung zugute, darunter 24 Millionen Euro aus Brüssel.

Am 26. Mai werden in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union 751 Abgeordnete für das Europäische Parlament gewählt. Davon entfallen auf Deutschland 96. In Sachsen stehen 40 Parteien und Initiativen für die Europawahl auf den Stimmzetteln, die Wähler dürfen nur eine Stimme abgeben. Bei der Europawahl 2014 lag die Wahlbeteiligung in Sachsen bei 49,2 Prozent. Die meisten Stimmen entfielen auf die CDU (34,5 Prozent). Sachsen ist derzeit mit vier Abgeordneten im Europäischen Parlament vertreten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Peter Endig