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Köpping: Impfstoff in Sachsen reicht bis nächsten Montag

Petra Köpping (SPD), Sozialministerin von Sachsen, im Impfzentrum in der Sachsen Arena. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Petra Köpping (SPD), Sozialministerin von Sachsen, im Impfzentrum in der Sachsen Arena. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) geht davon aus, dass der vorhandene Impfstoff von Biontech und Pfizer bis nächsten Montag reicht. Damit könnten alle Termine für eine Zweitimpfung eingehalten werden, betonte die SPD-Politikerin am Montag. Gleichwohl räumte sie ein, unzufrieden mit dem Tempo bei den Corona-Schutzimpfungen zu sein. «Wir könnten mehr impfen, aber das geht nicht, weil der Impfstoff fehlt». Biontech/Pfizer hatte Lieferengpässe angekündigt, Sachsen kann daher vorerst keine neuen Termine für Impfungen vergeben. Am Montag wollten sich die Gesundheitsminister der Länder mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dazu verständigen. «Ich erwarte vom Hersteller, dass die Lieferausfälle nachgeliefert werden», so Köpping.

Am Montag hatte der Freistaat noch einmal rund 34 000 Impfdosen erhalten, damit sollen die bereits vereinbarten Termine in den Pflegeheimen und Impfzentren abgesichert werden. Köpping verwies auf eine Impfbilanz, die sich sehen lassen könne. Demnach hat Sachsen über die 13 Impfzentren bisher rund 10 700 Impfungen organisiert. Die mobilen Teams impften bisher rund 16 500 Mitarbeiter und Bewohner von Pflegeheimen. Zusammen mit dem Personal in Krankenhäusern wurden damit seit Impfstart am 27. Dezember rund 50 000 Menschen im Freistaat geimpft. Rund 100 000 Impfdosen hat Sachsen bekommen - und die Hälfte der Dosen für einen zweiten Piks zurückgehalten.

Zugleich sprach Köpping angesichts der Corona-Infektionen im Freistaat von einer «ganz leichten» Verbesserung. Erstmals hätte es binnen eines Tages weniger als 1000 Neuinfektionen gegeben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden in Sachsen am Montag 448 Neuinfektionen und 46 neue Todesfälle gemeldet. Der Lockdown zeige eine erste Wirkung. Im Kabinett wird derzeit eine neue Corona-Verordnung vorbereitet. Darin sollen unter anderem Inzidenz-Werte festgelegt werden, ab denen Lockerungen möglich sind. Am Montag wurden in Sachsen 244 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche gemeldet.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH