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Keine Beschwerden von Journalisten nach Neonazi-Aufmarsch

dpa / Sebastian Willnow
dpa / Sebastian Willnow

Die Polizei hat nach eigenen Angaben keine Beschwerden von Journalisten erhalten, die sich bei dem jüngsten Neonazi-Aufmarsch in Dresden in

Die Polizei hat nach eigenen Angaben keine Beschwerden von Journalisten erhalten, die sich bei dem jüngsten Neonazi-Aufmarsch in Dresden in ihrer Arbeit beeinträchtigt fühlten. «Unserem konkreten Aufruf an Journalisten, sich zu melden, wenn sie in ihrer Arbeit eingeschränkt, beleidigt oder bedrängt worden sind, ist bis heute niemand gefolgt», sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden am Montag. Beschwerden von Journalisten würden ernst genommen.

Mehr als 1200 Neonazis hatten am Freitagabend an einem sogenannten Trauermarsch zum Gedenken an die Zerstörung der Elbestadt durch alliierte Bomber im Februar 1945 in Dresden teilgenommen. Etwa eine gleich große Zahl von Gegendemonstranten protestierte dagegen, beispielsweise mit Sitzblockaden. Die Polizei hatte die beiden Lager konsequent voneinander getrennt. Anschließend wurden 18 Ermittlungsverfahren eingeleitet - unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsrecht und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

In sozialen Netzwerken war Kritik am Einsatz der sächsischen Polizei laut geworden, dass sie die Arbeit von Journalisten eingeschränkt habe. Der Leitende Polizeidirektor René Demmler hatte direkt nach dem Einsatz Medienvertreter, die sich in ihrer Arbeit behindert gefühlt hätten, aufgefordert, sich zu melden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Willnow