Die jüdischen Gemeinden in Sachsen können mit mehr Geld vom Land rechnen. Wie das Kabinett am Dienstag beschloss, soll die jährliche Zuweisung des Freistaates von bisher 950 000 Euro um 120 000 Euro steigen. Der Landtag muss dem noch zustimmen. Die Zuschüsse sind in einem Staatsvertrag geregelt.
Die drei jüdischen Gemeinden in Chemnitz, Dresden und Leipzig haben derzeit rund 2600 Mitglieder, die Hälfte davon in Leipzig. «Wir kämpfen darum, dass wir stabil bleiben», hatte die Vorsitzende des Landesverbandes, Nora Goldenbogen, unlängst gesagt. Der Zuzug von Spätaussiedlern aus Ländern der früheren Sowjetunion hatte das jüdisches Leben in Sachsen in den 1990er Jahren wiederbelebt.
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