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Jeder Dritte ehrenamtlich engagiert

In Sachsen engagieren sich nach Angaben der Landesregierung nur 38,3 Prozent der Bürger über 14 Jahre für das Gemeinwohl - deutlich weniger als im Bundesdurchschnitt von 43 Prozent. Im Ländervergleich rangiert der Freistaat damit im hinteren Bereich. «Da ist noch Luft nach oben», sagte Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) am Dienstag in Dresden. Sachsen unterstützt die Ausübung von Ehrenämtern mit insgesamt gut 10 Millionen Euro pro Jahr und damit laut Klepsch so stark wie kein anderes Bundesland. Nicht alle Anträge könnten bewilligt werden.

2017 erhielten den Angaben zufolge 21 600 Ehrenamtliche im Zuge des Landesprogramms «Wir für Sachsen» eine pauschale Aufwandsentschädigung von monatlich 40 Euro. Insgesamt wurden knapp 5800 Anträge bewilligt, die meisten im sportlichen, im sozialen sowie im Kinder- und Jugendbereich. Auch über «Wir für Sachsen» hinaus wird das Ehrenamt gefördert. So steht im Doppelhaushalt 2017/2018 pro Jahr eine Viertelmillion Euro für Selbsthilfegruppen zur Verfügung. Hinzu kommen Freiwilligendienste.

«Das Ehrenamt ist der Kitt unserer Gesellschaft», mahnte die Ministerin. Das Gemeinwesen sei darauf angewiesen, dass der Einzelne Zeit und Kraft investiert und Verantwortung für Andere übernimmt. «Wir brauchen eine Engagementkultur», sagte Klepsch. Sie rief dazu auf, sich ehrenamtlich politisch einzubringen - im Jugendparlament, in Gemeinderäten oder Seniorenbeiräten. «Nicht nur pfeifen und meckern, denn damit kann man nichts verändern.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas

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