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Haseloff: Industriearbeitsplätze in Kohleregion sichern

dpa / Matthias Schuppe
dpa / Matthias Schuppe

Sachsen-Anhalt und Tschechien wollen sich gemeinsam für die Sicherung von Industriearbeitsplätzen einsetzen. Die Abwanderung von Jobs im Zuge des Braunkohleausstiegs müsse unbedingt verhindert werden, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Dienstag nach einem Gespräch mit dem tschechischen Regierungschef Andrej Babis in Prag. Es sei das gemeinsame Ziel, dass zum Beispiel Jobs in der Automobilindustrie und bei Zulieferern in Mitteldeutschland und Tschechien nicht gefährdet werden dürfen, sagte Haseloff der Deutschen Presse-Agentur.

Um den Strukturwandel im mitteldeutschen Kohlerevier anzustoßen, sei in der ersten Junihälfte eine Investorenkonferenz geplant. Daran werde auch der tschechische Energiekonzern EPH teilnehmen. Zu EPH gehört unter anderem der Kohleförderer Mibrag in Zeitz. An der Investorenkonferenz sollen außerdem die Chemieunternehmen aus der Region teilnehmen. Es geht laut Haseloff darum, Konzepte zur Ansiedlung von Industriebetrieben zu entwickeln. Die Konferenz werde gemeinsam mit Sachsen und dem Bund ausgerichtet, man rechne auch mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).

EPH hat laut Haseloff Interesse, das Engagement in der Region auszubauen und durch Investitionen vor allem in den Bereichen Energie und Chemie neue Industriearbeitsplätze zu schaffen. In Prag sowie bei der Mibrag würden dazu Arbeitsgruppen gegründet, um solche Projekte zu entwickeln. Haseloff hatte sich dazu am Montag mit EPH-Vorstandschef Daniel Kretinsky getroffen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Matthias Schuppe