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Görke hält Bundesminister aus dem Osten für verzichtbar

Brandenburgs Finanzminister Christian Görke hält einen Bundesminister aus dem Osten Deutschlands für verzichtbar. «Das ist eine absolute Scheindebatte», sagte der Landeschef der Linken der «Märkischen Allgemeinen Zeitung» (Samstag). Drängende Probleme wie die Renten- und Lohnangleichung oder eine «Investitionslücke» im Vergleich zu den westdeutschen Ländern seien in der Vergangenheit auch mit Ministern aus dem Osten nicht gelöst worden, kritisierte der Landesparteichef.

Mit Blick auf den Koalitionsvertrag von Union und SPD bemängelte Görke, dass Ostdeutschland als Begriff gar nicht vorkomme und viele Passagen vage und ungenau formuliert seien. «Das trägt jedenfalls nicht dazu bei, die Strukturprobleme im Osten zu lösen.»

Brandenburgs früherer Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hatte hingegen wie auch andere prominente Politiker kritisiert, dass zu wenig Ostdeutsche der geplanten Bundesregierung angehören sollen. Unter den kursierenden Kandidaten für die Ministerposten ist bisher kein ostdeutscher Politiker.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Ralf Hirschberger