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FDP will Neuwahlen und in Sachsen wieder mitregieren

Die Sachsen-FDP hält mit dem Machtwechsel in der CDU auch Neuwahlen für notwendig. Michael Kretschmer als designierter Nachfolger von Ministerpräsident Stanislaw Tillich (beide CDU) müsse sich dem Wählervotum stellen, sagte FDP-Chef Holger Zastrow am Mittwoch in Dresden. Tillichs Rücktritt sei zum jetzigen Zeitpunkt weder notwendig noch nachvollziehbar: «Das finde ich befremdlich. Noch befremdlicher finde ich aber den Personalvorschlag», erklärte Zastrow mit Blick auf Kretschmer. Einen «Landespapa» sehe er in ihm gar nicht. Kretschmer sei bisher nicht groß aufgefallen - und wenn, dann als Scharfmacher.

Zugleich formulierte Zastrow den Anspruch der Liberalen, künftig in Sachsen wieder mitzuregieren. Die nächste Landtagswahl ist regulär 2019. In Umfragen liegt die FDP momentan bei 7 Prozent. Die Freien Demokraten seien auch eine Alternative für bisherige CDU-Wähler und ein Angebot für Wähler in der Mitte, denen der Ton der AfD zu rüde ist, betonte Zastrow. Er warf der AfD vor, zu «zündeln» und Probleme nur zu beschreiben.

Am kommenden Samstag will sich die FDP auf einem Parteitag in Neukieritzsch vor allem mit dem Thema Bildung befassen. Schwerpunkte sind die Gewinnung von Lehrern und die Digitalisierung der Schulen. Zastrow ging davon aus, dass Sachsen an der Verbeamtung von Lehrern nicht mehr vorbeikommt. Die FDP hat in Sachsen rund 2050 Mitglieder.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Alexander Prautzsch

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