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FDP fordert bessere Bezahlung von Lehrern und Neuwahlen

Die sächsische FDP will den Lehrerberuf aufwerten und verlangt eine bessere Bezahlung der Pädagogen. Darauf verständigten sich am Samstag knapp 250 Delegierte auf einem Parteitag in Neukieritzsch bei Leipzig. Ziel müsse es sein, den Beruf des Lehrers im Freistaat wieder «hochattraktiv» zu machen, heißt es in einem vom Parteitag beschlossenen Papier. Nur wenn sich die Besten um einen Lehramtsstudium bewerben, ließen sich eine hohe Qualität des Unterrichts erreichen und größtmögliche Bildungschancen für jeden Schüler schaffen. Die FDP ist für eine Bezahlung, die mit dem Gehalt anderer Länder vergleichbar ist und will Grundschullehrer mit allen anderen Pädagogen gleichstellen.

Die Verbeamtung von Lehrern fand allerdings keine Mehrheit. Dafür hatte sich im Vorfeld Parteichef Holger Zastrow stark gemacht. Er vertrat die Auffassung, dass Sachsen an diesem Schritt nicht mehr vorbeikommt. Der fehlende Beamtenstatus für Pädagogen wird von vielen Experten als Wettbewerbsnachteil im Werben um Lehrer gesehen.

Zastrow bekräftigte nach den herben Verlusten der CDU bei der Bundestagswahl in Sachsen seine Forderung nach Neuwahlen. «Wir erleben bei der CDU die dramatische Erosion einer über Jahrzehnte arrogant, selbstzufrieden und lustlos gewordenen Volkspartei», sagte der Parteichef. Man brauche Klarheit und eine handlungsfähige Staatsregierung. Deshalb wären Neuwahlen die beste Lösung. «Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Alexander Prautzsch

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