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Dresdner Richter Maier AfD-Schiedsgericht gewählt

dpa / Kay Nietfeld
dpa / Kay Nietfeld

Der umstrittene langjährige Dresdner Richter Jens Maier ist ins Schiedsgericht der sachsen-anhaltischen AfD gewählt worden. Der 56 Jahre alte Bundestagsabgeordnete trat bei einem Parteitag am Sonntag in Dessau-Roßlau überraschend für das Gremium an, obwohl er zu einem anderen AfD-Landesverband gehört. Ein Redner kritisierte, dass Maier bereits Schiedsrichter in Sachsen sei und den hiesigen Landesverband kaum kenne.

Dass er aus Sachsen komme, sei gerade der Vorteil für das Amt, begründete Maier seine Kandidatur. Er sei mit niemandem in der Landes-AfD verbunden und habe ein Interesse daran, die sachsen-anhaltischen Kollegen wieder zu einen. Die fallen immer wieder mit heftigen internen Querelen auf. Ende Januar war das Landesschiedsgericht aus Protest gegen Einmischungen des Landesvorstands in seine Entscheidungen geschlossen zurückgetreten. Ein dreiviertel Jahr später wurde nachgewählt.

Maier zählt als Rechtsaußen in der AfD und ist auch parteiintern umstritten. Anfang des Jahres wurde er vom Bundesvorstand wegen eines rassistischen Tweets abgemahnt, in dem Boris Beckers Sohn Noah beleidigt wurde. Der Kommentar wurde gelöscht und Maier sagte, ein Mitarbeiter habe den Text abgesetzt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Kay Nietfeld

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