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Dresdner Mieterverein fordert veränderten Mietspiegel

dpa / Jens Kalaene
dpa / Jens Kalaene

Der Mieterverein Dresden fordert einen längeren Betrachtungszeitraum für den Mietspiegel. Künftig solle er Auskunft über Veränderungen der vergangenen zehn Jahre geben. Bisher werden nur vier Jahre betrachtet. Der Verein erhofft sich dadurch einen Rückgang der ortsüblichen Mieten von drei bis fünf Prozent, wie er anlässlich seines 150. Jubiläums am Mittwoch mitteilte. Trotz der Übersicht stiegen laut des Mietervereins die Wohnkosten in der Landeshauptstadt in den letzten zehn Jahren um 30 Prozent.

Peter Bartels, Vorsitzender des Vereins, hält den Mietspiegel zwar für ein wichtiges Mittel, um Transparenz zu schaffen. Allerdings müsse der Wohnkostenanstieg gebremst werden. «Die Bürger verlieren Kaufkraft und das wirkt sich auch auf die Stabilität unserer Stadt aus», sagte er.

Der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Franz-Georg Rips, forderte zudem eine Gesetzesänderung, nach der Mieter, die zu hohe Wohnkosten verlangen, bestraft werden. Bisher könne das vor Gericht nur schwer nachgewiesen werden. «Letztlich muss gelten: Wer eine Miete verlangt, die mehr als 15 Prozent oder 20 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss sanktioniert werden», sagte er.

Der Dresdner Mietspiegel wird seit 2015 von der Stadt erstellt und soll eine Übersicht über die gezahlten Wohnkosten der letzten vier Jahre geben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jens Kalaene

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