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Diskussion um Nutzung des Kulturforums «Görlitzer Synagoge»

– Welchen Platz soll das künftige Kulturforum «Görlitzer Synagoge» in der Stadt Görlitz einnehmen? Diese Frage wurde am Freitag kontrovers bei einer Tagung im jüdischen Sakralbau diskutiert. Wie der städtische Kulturbürgermeister Michael Wieler (parteilos) sagte, plane die Stadt eine Nutzung als Denkmal sowie als Veranstaltungs- und Begegnungszentrum. «Unser Ziel ist es, dass sich für die Synagoge an 365 Tagen im Jahr möglichst viele Menschen interessieren», sagte er. Geplant sei, dass die städtische Kulturservicegesellschaft den Betrieb des Hauses übernehme.

Der Förderkreis «Görlitzer Synagoge» sieht das städtische Konzept mit Skepsis. «Wir wollen eine Nutzung für die Synagoge finden, die an die Ursprünge und die Bestimmung des Gebäudes anknüpft. Das ist kein neutraler Raum», sagte Vereinsvorsitzender Markus Bauer. Derzeit wird das Gebäude noch saniert, Anfang 2019 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Die 1911 eingeweihte Synagoge gilt als eine der bedeutendsten ihrer Art in Deutschland.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jens Wolf