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Bekennerschreiben zum Angriff auf BGH-Senat aufgetaucht

dpa / Peter Endig
dpa / Peter Endig

Nach dem Angriff auf den Bundesgerichtshof (BGH) in Leipzig in der Silvesternacht ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht. In dem auf der linken Onlineplattform «Indymedia» veröffentlichten Text reklamieren «Autonome Gruppen» bereits am Donnerstagabend die Attacke für sich. Zum Anschlag auf den 5. Strafsenat sei es gekommen, weil die Justiz an der «Zerstörung des menschlichen Miteinanders» mitwirke. Die Täter hätten versucht, in das «verhasste Gebäude des Strafsenats» einzudringen, Panzerglasscheiben verhinderten das jedoch. Zudem bekannten sie sich zum Angriff auf das Gebäude der Burschenschaft «Corps Lusatia» und zur Errichtung von Barrikaden auf der Karl-Heine-Straße.

Das PTAZ (Polizeiliches Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum) hat die Ermittlungen zu dem Fall übernommen. Zum Bekennerschreiben konnten sie sich noch nicht äußern. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) und Sachsen Justizminister Sebastian Gemkow (CDU) verurteilten den Angriff. Jung sagte, wer die Justiz angreife, stelle sich damit außerhalb des breiten gesellschaftlichen Konsens.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Peter Endig