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Arbeitgeber: Job- und Wohlstandsverluste durch rechte Hetze

dpa / Bernd von Jutrczenka
dpa / Bernd von Jutrczenka

Angesichts rechtsextremer Proteste in Chemnitz und Köthen stemmen sich Deutschlands Arbeitgeber gegen rechte Hetze und Gewalt. «Jeder weitere Tag blinder Wut und Gewalt ist ein verlorener Tag, weil das Zutrauen zum Land schwindet», sagte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

«Das sollten gerade jene unzufriedenen Menschen bedenken, die teilweise sogar in unseren Parlamenten sitzen und die die Hetzer und Gewalttäter offen anfeuern oder - was genauso abscheulich ist - klammheimlich mit Sympathie begleiten», sagte Kramer auch mit Blick auf die AfD. Unzufriedenheit dürfe man zwar überall in Deutschland öffentlich zum Ausdruck bringen. «Verhetzung Andersdenkender und Gewalt gegen Andersfarbige aber ist schlicht und einfach kriminell.»

Kramer mahnte: «Wenn sich die aktuellen Bilder und Geschehnisse im In- und Ausland festsetzen, wird kein Investor mehr den Weg nach Sachsen oder Sachsen-Anhalt finden - schon gar kein international erfolgreich Agierender.» Gerade die Arbeitgeber wüssten doch, dass auch gezielte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt entscheidend sei für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. «Arbeitsplätze, Wohlstand, soziale Sicherheit und innerer Frieden sind also in höchster Gefahr.»

Zugleich betonte Kramer: «Die Menschen in den neuen Bundesländern haben während der Wendezeit maßgeblich mit dafür gesorgt, dass Intoleranz und Unfreiheit besiegt wurden.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Bernd von Jutrczenka