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AfD: Gemeinsames Lernen bis Klasse 8 und mehr Praxisbezug

Rolf Weigand spricht bei einer Veranstaltung der AfD. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild
Rolf Weigand spricht bei einer Veranstaltung der AfD. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Die sächsische AfD orientiert sich bei ihrem Bildungskonzept teilweise an der DDR-Schule. Am Montag plädierte ihre Landtagsfraktion für ein längeres gemeinsames Lernen bis Klasse 8 und mehr praktischen Unterricht. Zu DDR-Zeiten hatte es dafür das Fach Produktive Arbeit (PA) gegeben, bei der Schüler regelmäßig in Firmen arbeiteten. Man wünsche sich eine stärkere Zusammenarbeit mit örtlichen Unternehmen. Dabei könnten die Mädchen und Jungen auch erfahren, zu welchen Berufen sie neigten, sagte der Abgeordnete Rolf Weigand.

Das Konzept der AfD sieht vor, nach einer vierjährigen Grundschule die Klassen 5 und 6 als eine Art Orientierungsstufe zu betrachten. Nur wer in Klasse 8 einen Durchschnitt von 1,5 erreiche, dürfe auf das Gymnasium. Damit sei sichergestellt, dass nur wirklich leistungsstarke Schüler einen hochwertigen Unterricht erhalten. Alle anderen Schüler sollten bis Klasse 10 auf der Technischen Oberschule mit einem hohen Praxisbezug unterrichtet werden.

Die schwarz-grün-rote Koalition in Sachsen hatte sich auf ein längeres gemeinsames Lernen verständigt, nachdem SPD, Grüne und Linke schon zuvor einen entsprechenden Volksantrag unterstützt hatten. Für das Anliegen waren zuvor mehr als 50 000 Unterschriften gesammelt worden. In Sachsen werden Schüler bisher nach der Grundschule - nach der 4. Klasse - getrennt und gehen dann entweder aufs Gymnasium oder auf die Oberschulen. Laut AfD muss es künftig darum gehen, mehr Schüler für Industrie- und Handwerksberufe zu begeistern.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Rolf Weigand spricht bei einer Veranstaltung der AfD. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild