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Retrospektive des Schaffens von Evelyn Richter in Dresden

Die deutsche Fotografin Evelyn Richter hält in ihren Händen. Foto: Peter Endig/dpa/Archiv
Die deutsche Fotografin Evelyn Richter hält in ihren Händen. Foto: Peter Endig/dpa/Archiv

Porträts, Bilder vom DDR-Alltag und vom Wendeherbst: Eine Ausstellung im Dresdner Albertinum zeigt ab Sonntag einen Querschnitt des über 60-jährigen Schaffens der Künstlerin Evelyn Richter. «Sie gehört zu den bedeutendsten Fotografinnen Deutschlands und wird am 31. Januar 90 Jahre alt», sagte Museumsdirektorin Hilke Wagner am Freitag zum Anlass der «kleinen Retrospektive». Sie umfasst 40 Arbeiten aus dem Bestand des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) und des Kunstfonds Sachsen. «Focus Evelyn Richter» versammelt Werke, die zwischen 1950 und 2012 entstanden sind, und ein Dokumentarfilm von 2006/2007 über die Künstlerfreundinnen Richter und Ursula Arnold (1929-2012).

Die Ausstellung läuft vom 26. Januar bis 3. Mai. Bei ihrer wahrhaftigen, dokumentarischen Fotografie habe Richter immer auch Menschen in Szene gesetzt, sagte Wagner. Davon zeugen Bilder von Ausstellungsbesuchern in Dresden oder der Biennale in Venedig, Fotos aus der New Yorker U-Bahn und der S-Bahn in Leipzig sowie von Cafés in New York und London.

Zudem werden Porträts gezeigt - ein Schwerpunkt ihres Oeuvres: In Reihe hängen der Geiger David Oistrach, dem sie zehn Jahre hinterher reiste für eine Aufnahme, Komponist Hans Werner Henze, Cellist Mstislaw Rostropowitsch, Maler Otto Dix oder Regisseurin Lilja Brik, die «Muse der russischen Avantgarde» - und auch die Pförtnerin im Leipziger Rathaus von 1978.

Richter wurde 1930 in Bautzen geboren, machte eine Fotografenausbildung und arbeitete danach in Dresden. Ab 1953 studierte sie in Leipzig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Nach ihrer Exmatrikulation 1955 arbeitete sie freischaffend, zuletzt in der Lausitz.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Die deutsche Fotografin Evelyn Richter hält in ihren Händen. Foto: Peter Endig/dpa/Archiv