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Neuer Chamisso-Literaturpreis an Marcia Cecilia Barbetta

dpa / Matthias Balk
dpa / Matthias Balk

Zwei Jahre nach Ende des Chamisso-Preises der Robert-Bosch-Stiftung gibt es eine neue Literaturauszeichnung, die nach dem französischen Dichter Adelbert von Chamisso (1781-1838) benannt ist: Der mit 15 000 Euro dotierte Chamisso-Preis/Hellerau wird von Wirtschaft und Zivilgesellschaft in Dresden gestiftet und künftig jährlich von einem Bündnis aus Vereinen, Unternehmen und Akteuren vergeben. Erste Preisträgerin ist die Argentinierin Maria Cecilia Barbetta, wie das Sekretariat am Mitteleuropazentrum der TU Dresden am Dienstag mitteilte. Die fünfköpfige, aus Literaturkritikern bestehende Jury lobte den Roman «Nachtleuchten» der in Berlin lebenden Schriftstellerin als außergewöhnlich anschaulich und einfallsreich.

Es sei ein Buch «über etwas Entscheidendes: das Umschlagen gesellschaftlicher Stimmungen», erklärte die Jury. Barbetta schildere «mit allen Finessen der deutschen Sprache» die Hoffnungen und Befürchtungen der kleinen Leute» am Vorabend des Militärputsches in Buenos Aires. Die Beschreibungen der Bewohner und ihrer Milieus seien dabei inspiriert vom Lebensort der Autorin: Berlin.

Der Chamisso-Preis/Hellerau soll herausragende Beiträge zur Gegenwartsliteratur von Autoren würdigen, die aus einem persönlichen Sprach- oder Kulturwechsels heraus neue literarische Antworten auf den Wandel der globalisierten Welt geben. Er ist mit der Gartenstadt Hellerau als «Laboratorium» der internationalen Moderne verbunden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Matthias Balk