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Musikfestival Tonlagen in Dresden widmet sich der Stimme

dpa / Monika Skolimowska
dpa / Monika Skolimowska

Das Festival Tonlagen in Dresden will in diesem Jahr zeitgenössische Musik mit politischen Fragen konfrontieren. Unter dem Thema «Stimme» sind vom 14. bis 24. März 20 Veranstaltungen geplant, teilte das Europäische Zentrum der Künste im Festspielhaus Hellerau am Freitag mit. Das Programm möchte zugleich eine Brücke zu den 1987 von Udo Zimmermann gegründeten Dresdner Tagen der zeitgenössischen Musik schlagen. Knapp 30 Jahre nach dem Fall der Mauer steht die musikalische Vergangenheit und Gegenwart Dresdens und Ostdeutschlands im Mittelpunkt. Deshalb sind auch viele Altmeister des Komposition in der DDR wie Wilfried Krätzschmar, Friedrich Goldmann, Jörg Herchet oder Georg Katzer mit Werken vertreten.

Den Auftakt bestreiten am 14. März die Palästinenserin Kamilya Jubran (Gesang und Oud) gemeinsam mit dem Schweizer Trompeter Werner Hasler. Mit Morton Feldmans «Three Voices» aus dem Jahr 1982 ist eines der großen Werke der Moderne für menschliche Stimme zu erleben (15. März). Die Dresdner Hochschule für Musik lädt zu einem Forum unter dem Motto «Die Stimme in der Neuen Musik» (16. März). Der Schriftsteller Thomas Rosenlöcher kombiniert Texte aus seinem Band «Ostgezeter. Beiträge zur Schimpfkultur» mit zeitgenössischen Klängen, darunter mehreren Uraufführungen (17. März).

Die Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik gehörten schon vor dem Fall der Mauer zu den wichtigsten Festival dieser Art in Europa und brachten Künstler aus Ost und West zusammen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska

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