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Museum zeigt Geschichte der Migration

dpa / Hendrik Schmidt
dpa / Hendrik Schmidt

Das Staatliche Museum für Archäologie in Chemnitz hat ein altes Thema frisch aufbereitet und ins Heute gebracht. Unter dem Titel «2 Millionen Jahre Migration» zeigt eine Sonderausstellung von diesem Mittwoch an die Geschichte der menschlichen Wanderung auf. Die vom Neanderthal Museum in Mettmann (Nordrhein-Westfalen) konzipierte Schau verdeutlicht, woher der Europäer kommt, und wohin er sich bis etwa 4800 v. Chr. bewegt hat.

«Dass das Neanderthal Museum die Ausstellung auf den Weg gebracht hat, hat viel mit der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung in unserem Land zu tun», sagte Museumsdirektorin Sabine Wolfram am Dienstag bei einem Vorab-Rundgang.

In vier Zeitabschnitten wird übersichtlich und anschaulich dargestellt, dass der Europäer seine Wurzeln in Afrika hat, wie die frühen Menschen dann auf andere Populationen wie den Neandertaler trafen und der heutige Mensch sich mit seinen sozialen Strukturen entwickelte. Dabei sei es zu einer Vermischung der Gene gekommen, die uns heute zu 75 Prozent bestimme, sagte Sabine Wolfram. «Der Mensch ist kein Baum, er hat keine Wurzeln», erklärte die Direktorin. Wenn es Druck auf die Population gebe, dann bewege er sich.

Die Sonderausstellung ist vom 1. Mai bi 14. Juli zu sehen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt