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Museum holt Gemälde des Jugendstil-Meisters Mucha ans Licht

dpa / Filip Singer
dpa / Filip Singer

Ein Gemälde des bekannten Jugendstil-Künstlers Alfons Mucha ist erstmals seit Jahrzehnten wieder zu sehen. Das Regionalmuseum im nordtschechischen Most (Brüx) zeigt die großformatige «Allegorie des Reichtums» seit Mittwoch und noch bis zum 30. Juni nächsten Jahres. Most liegt rund 60 Kilometer südlich von Dresden.

Mucha (1860-1939) hatte das auch als «Gott Mammon» bezeichnete Kunstwerk im Jahr 1937 als Auftragsarbeit für eine Sparkasse geschaffen. Kurioserweise schnitt die Bank einen Ausschnitt aus dem Gemälde heraus, um es an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Der herausgeschnittene Teil ist bis heute verschollen. In den 1970er Jahren fiel das Sparkassengebäude wie auch der Rest der Altstadt von Most dem Braunkohleabbau zum Opfer. Muchas Kunstwerk landete für Jahrzehnte im Museumsdepot und blieb weitgehend vergessen.

Das Museum hofft auf Hilfe von Zeitzeugen, um Lücken im Wissen über das aufwendig restaurierte Werk und seine Geschichte zu schließen. Mucha fing in dem Bild auch die typische Klientel der Bank ein, so wie einen Bergmann.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Filip Singer