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Markus Lüpertz: «Stehe als Grafiker erst am Anfang»

dpa / Sebastian Willnow
dpa / Sebastian Willnow

Markus Lüpertz (77) sieht sich trotz jahrzehntelanger Übung erst am Anfang seines Schaffens als Grafiker. «Ich bin noch immer nicht da angekommen, wo ich sein will», sagte der Künstler am Donnerstag im Leipziger Museum für Druckkunst. «Ich bin aber auf dem richtigen Weg, wenn ich diese Ausstellung sehe.» Von diesem Freitag an zeigt das Museum 80 Druckgrafiken von Lüpertz, die seit Mitte der 1980er Jahre bis heute entstanden. Der frühere Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie ist für seine monumentalen Skulpturen bekannt.

Sein Problem mit der Grafik sei seine Ungeduld, betonte der 77-Jährige. «Die Grafik ist ein sehr schwerfälliges Mädchen. Zudem fehlt mir noch immer das eine große Thema, das sich nur mit der Grafik lösen lässt.»

In der Ausstellung sind sowohl kleinformatige Radierungen als auch monumentale Holzschnitte zu sehen. Fast alle Themen werden in Zyklen behandelt mit Verbindungen zur Antike, der Renaissance, zur Literatur und Religion.

Lüpertz machte dem Museum für Druckkunst zudem ein besonderes Geschenk. Er überreichte der Direktorin des Hauses, Susanne Richter, eine Originaldruckplatte mit einer Skizze von seiner neuesten Skulptur. Diese wurde in einer Auflage von 30 Stück gedruckt und soll zur Unterstützung des Hauses für knapp unter 1000 Euro verkauft werden.

Lüpertz hat ein Domizil in Karlsruhe und plant für seine Wahlheimat derzeit 14 reliefartige Keramiktafeln, die in den sieben Haltestellen der neuen Karlsruher U-Bahn hängen sollen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Willnow