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Konferenz widmet sich Clara Schumann

dpa / Sebastian Willnow
dpa / Sebastian Willnow

Vier Tage und drei Stationen im Leben Clara Schumanns: Zwickau, Leipzig und Dresden stehen ab Donnerstag im Zeichen der vielseitigen Künstlerin. Unter der Überschrift «Die Herrlichste von allen - Clara Schumann zum 200. Geburtstag» diskutieren 20 Musikwissenschaftler aus Deutschland, Österreich, den USA und Kanada bis Sonntag über die Bedeutung der vor 200 Jahren in Leipzig geborenen Ausnahmepianistin.

«Clara Schumann ist eine einzigartige Frau des 19. Jahrhunderts: Sie war Künstlerin, Pianistin, Komponistin, Ehefrau und Mutter von acht Kindern, ihre eigene Konzertmanagerin, Herausgeberin von Büchern und Noten und reiste außerdem durch ganz Europa», sagte Thomas Synofzik, einer der Tagungsleiter und Direktor des Zwickauer Robert-Schumann-Hauses, im Vorfeld der Deutschen Presse-Agentur. Im Geburtshaus des Ehemanns der gebürtigen Clara Wieck, welches die weltweit größte Schumann-Sammlung beherbergt, wird die viertägige Konferenz am Donnerstagabend (18.00 Uhr) eröffnet - mit einem Konzert auf dem originalen Flügel von Clara Schumann.

Am Freitag widmet sich die Tagung Synofzik zufolge dem aktuellen Bild der Pianistin und verschiedenen Aspekten der Erinnerungskultur. So stehe Schumann unter anderem als Filmheldin, aber auch als Begründerin eines Kults rund um ihren Ehemann im Mittelpunkt der Betrachtungen.

Am Abend zieht es die Konferenzteilnehmer dann in die sächsische Landeshauptstadt, wo Clara Schumann vor ihrer Ehe eine Zeit lang lebte. Bei einem Liederabend mit Studierenden der Dresdner Hochschule für Musik «Carl Maria von Weber» erklingen Stücke des Künstlerpaares und ihres Freundes Johannes Brahms. Am dritten Konferenztag soll es dann insbesondere um die Dresdner Jahre der Schumanns und Fragen der künstlerischen Interpretation gehen. Eine Performance am Samstagabend (19.30 Uhr) holt Schumanns Werk ins Hier und Jetzt. Der Eintritt für das Stück auf der Probebühne der Musikhochschule ist frei.

Clara Schumanns Geburtsstadt Leipzig ist am Sonntag die letzte Station der internationalen Tagung. Im Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig diskutieren die Teilnehmer zunächst ihre Bedeutung als Lehrerin, bevor die Konferenz am späten Nachmittag (17.00 Uhr) mit einem Konzert im Leipziger Schumann-Haus zu Ende geht.

Die sächsische Tagung sei neben einer weiteren Mitte Juni in Oxford die bedeutendeste wissenschaftliche Zusammenkunft im Clara-Schumann-Jubiläumsjahr, so Thomas Synofzik. Sämtliche Vorträge sind demnach öffentlich und kostenfrei.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Willnow

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