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Jens Spahn fordert «etwas weniger Karl-Marx-Festspiele»

dpa / Harald Tittel
dpa / Harald Tittel

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat den Wirbel um den 200. Geburtstag von Karl Marx und den Sozialismus als irritierend bezeichnet. «Der eine oder andere Gedanke mag richtig sein - aber wenn man mal schaut, wie viel Verklärung da im Moment in mancher Debatte dabei ist», sagte er am Sonntag in Mannheim.

Der Sozialismus sei eine dogmatische Theorie, die nur in Freund und Feind denke. Er sei «eine Theorie, die in ihrer ganzen Logik am Ende in Diktatur und Bevormundung endet und die in ihrer praktischen Umsetzung - und das haben wir ja leider sehen müssen und viel zu viele Menschen erleben müssen in der Sowjetunion, in der DDR und vielen anderen Ländern - Diktatur, Unterdrückung, Knappheit, Armut bedeutet hat», sagte er in einer Rede auf einer Verbraucherausstellung.

«Etwas weniger Karl-Marx-Festspiele, kann ich den Linken nur zurufen, und etwas mehr Ludwig Erhard. Denn die soziale Marktwirtschaft hat dazu geführt, dass wir heute so erfolgreich sind», betonte Spahn.

Marx war am 5. Mai 1818 in Trier (Rheinland-Pfalz) geboren worden. Zum 200. Geburtstag war dort am Samstag eine 5,50 Meter hohe, von China gespendete Bronzestatue des Jubilars enthüllt worden. Kritiker protestieren gegen einen ihrer Ansicht nach zu großen Jubel um Marx.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Harald Tittel