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Fünf-Minuten-Uhr und Harlekinvorhang der Semperoper wie neu

dpa / Wolfgang Kumm
dpa / Wolfgang Kumm

Der Bühnenschmuck in der Dresdner Semperoper strahlt wieder im alten Glanz. Vier Restauratoren haben seit dem 23. Juli den gemalten Vorhang, die Untersicht des Bühnenportals samt der berühmten «Fünf-Minuten-Uhr» und das Gemälde am vorderen Bereich der Bühne (Proszeniumsgemälde) gereinigt und ausgebessert, wie die staatliche Bauverwaltung am Donnerstag mitteilte. Die Kosten für die Maßnahme, für die die Spielzeitpause des Theaters genutzt wurde, bezifferte die Behörde mit 90 000 Euro.

Der Harlekinvorhang ist eine auf Leinwand gemalte illusionistische Purpurdrapierung des Bühnenportals, die die Bühne vom Zuschauerraum trennt. Das Werk ist auf eine Unterkonstruktion aus Aluminiumblech gespannt und war beim Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hauses originalgetreu nachgebildet worden. In der Mitte des Bildes, das von Medaillons mit Porträts von Dichtern und Komponisten gesäumt ist, thront die Fantasie mit der Fackel der Begeisterung. Umgeben ist sie von den Musen des Theaters: Dichtung, Musik, Komödie, Tanz und Geschichte.

Das Zweite Königliche Hoftheater war 1871 bis 1878 nach Plänen von Architekt Gottfried Semper erbaut, später nach diesem benannt und 1945 zerstört worden. Bis zum originalgetreuen Wiederaufbau eine Ruine, konnte die Semperoper 1985 feierlich wiedereröffnet werden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Wolfgang Kumm

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