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Flüchtlingsboot erinnert an Schicksal von Migranten

Ein mit rund 70 Kupferfiguren besetztes Flüchtlingsboot erinnert in Dresden seit Dienstag an das Schicksal über das Mittelmeer geflüchteter Menschen. Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) zeigte sich bei der Eröffnung der dreitägigen Aktion tief bewegt von der Enge an Bord der «Al-hadj Djumaa». «Denn beim Betreten des Schiffes wird vieles spürbar - die Enge, die Angst, die Verzweiflung und auch die Hoffnung derjenigen, die ihr bloßes Leben retten wollten.» Sie riet auch Anhängern fremdenfeindlicher Organisationen dazu, sich das anzuschauen. Für den Nachmittag war eine Demonstration angekündigt.

Das Boot war im Sommer 2013 mit 217 Menschen aus Eritrea und 65 Äthiopiern an Bord aus Ägypten gekommen und vor Lampedusa von der italienischen Küstenwache beschlagnahmt worden. Heute gehört es einem gemeinnützigen Verein in Amsterdam.

Seit Mitte August ist die «Al-hadj Djumaa» im Rahmen des Projekts «Mit Sicherheit gut ankommen» auf einer Tour durch deutsche Binnenhäfen. Organisiert von der Stiftung «Outlaw», stellen die Figuren des dänischen Künstlers Jens Galschiot Migranten dar und sollen auf die lebensgefährlichen Umstände der Flucht über das Mittelmeer aufmerksam machen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska