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Filmfestival DOK Leipzig wird inhaltlich gestrafft

Programmhefte des internationalen Dokumentar- und Animationsfilmfestivals (DOK). Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa
Programmhefte des internationalen Dokumentar- und Animationsfilmfestivals (DOK). Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Das Filmfestival DOK Leipzig speckt ab. Statt wie bisher mehr als 300 Filme sollen 2020 nur etwa 200 Streifen gezeigt werden. «DOK Leipzig hat sich in den vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt und ist dabei stets ein entspannter Ort geblieben, um Filme zu sehen, zu diskutieren und um berufliche Netzwerke zu erweitern», erklärte Intendant Christoph Terhechte am Donnerstag. Nach ständigem Wachstum gehe es 2020 vor allem um Konsolidierung. Die Straffung des Programmes sei eine rein künstlerisch-kuratorische Entscheidung und hänge nicht mit dem Budget zusammen hieß es.

Als Neuerung kündigte DOK Leipzig einen Wettbewerb für lange Animationsfilme an. Der internationale Wettbewerb im langen Film soll ausgebaut werden. Neben der Auszeichnung Goldene Taube vergibt eine erweiterte Jury fortan eine Silberne Taube für lange Dokumentarfilme des Regienachwuchses. Die bisherigen Next-Masters-Wettbewerbe werden mit den internationalen Wettbewerben für lange und kurze Filme verschmolzen. «Die Förderung junger Talente ist eines der zentralen Anliegen von DOK Leipzig», betonte Terhechte.

Zudem sind weitere Änderungen geplant, darunter neue Publikumspreise. Die Veränderungen haben das Ziel, eine klare Programmstruktur zu schaffen, deren Angebote sich nicht gegenseitig Konkurrenz machen, hieß es. Insgesamt gibt es bei DOK Leipzig 2020 sechs Wettbewerbe. 2019 hatte das Festival gut 48 000 Besucher und 2000 Branchengäste. Es wurden mehr als 300 Filme aus 62 Ländern gezeigt und Auszeichnungen und Preisgelder in Höhe von 82 000 Euro vergeben.

DOK Leipzig ging aus der Internationalen Dokumentar- und Kurzfilmwoche hervor, dem größten Festival dieser Art in der DDR.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Programmhefte des internationalen Dokumentar- und Animationsfilmfestivals (DOK). Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

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