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Erinnerung an einen Unbekannten: Schau zu Max von Sachsen

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Nach «Skandal»-Kronprinzessin Luise von Toscana und ihrem Mann, Sachsens letztem König Friedrich August III., beleuchtet eine Dresdner Ausstellung dessen fast vergessenen Bruder (1870-1951) näher. «Prinz Max von Sachsen - Priester und Visionär» (13. April bis 3. November) im Schloss Pillnitz dokumentiert Leben und Wirken des katholischen Priesters, der besonders im osteuropäischen Ausland bekannt ist. Der Wettiner war nach Angaben der Kuratoren vom Freitag «seiner Zeit voraus». Der Herzog habe sich für Nachhaltigkeit und Tierschutz, aber auch für den Frieden engagiert und internationale Ausstrahlung erlangt.

Die mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Theologischen Fakultät Fulda entstandene Schau zeigt Gegenstände aus Max' Nachlass. Dazu gehören ein Feldaltar aus dem Ersten Weltkrieg, das erste bestickte Messgewand oder die wertvolle Monstanz einer kleinen Dorfkirche bei Eichstätt, verziert mit Edelsteinen aus dem prinzlichen Erbe sowie Fotos, Notizen und Filmsequenzen.

Der Doktor der Rechte war in Eichstätt zum Priester ausgebildet und 1896 geweiht worden. Als Doktor der Theologie lehrte er später mit Schwerpunkt Christlicher Osten in Fribourg (Schweiz), Lemberg (Ukraine) und Köln. Als Geistlicher stand er für gleichberechtigtes Miteinander und damit im Konflikt mit dem damaligen Papst. Er verschenkte fast seinen ganzen persönlichen Besitz und wurde als neuer Franz von Assisi und Heiliger verehrt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

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