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Emsiger Betrieb in Paraderäumen der Dresdner Residenz

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Mit Hochdruck werden derzeit die Paraderäume von Sachsens legendärem Barockfürsten August dem Starken (1670-1733) im Residenzschloss Dresden rekonstruiert. Die 1945 zerstörten fünf Gemächer sollen im September 2019 in einstiger Pracht und Opulenz eröffnet werden, genau 300 Jahre nach ihrer ersten Fertigstellung. Es ist auch das Jubiläum der Hochzeit von Kurprinz Friedrich August mit der österreichischen Kaisertochter Maria Josepha. Für diesen Anlass 1719 hatte der legendäre sächsische Kurfürst und König von Polen das Paradegeschoss schaffen lassen. Dessen Wiederherstellung lässt sich der Freistaat etwa 34,4 Millionen Euro kosten.

Derzeit arbeiten nach Angaben aus dem Finanzministerium täglich rund 50 Künstler, Restauratoren, Handwerker, Techniker und Planer in Eckparadesaal, Audienz- und Schlafgemach sowie zwei Vorzimmern. Die Rekonstruktion stützt sich auf historische Befunde, Dokumente, Kupferstiche, Fotos von 1943 und Teile der Originalausstattung. Die Lücken werden mit Hilfe teils wiederbelebter Techniken ergänzt - mit hohem Anspruch an Qualität und Authentizität.

Die aus dem 16. Jahrhundert stammende Dresdner Residenz wird seit 1985 wiederhergestellt und zum Museumszentrum für die Staatlichen Kunstsammlungen ausgebaut. Bisher investierte der Freistaat rund 341 Millionen Euro, der Bund half mit etwa 29 Millionen Euro. Drei Viertel der Gesamtfläche sind bereits nutzbar.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

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