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Ein Konzert, drei Komponisten: Viel Beifall für Uraufführung

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Drei auf einen Streich: Die Dresdner Musikfestspiele haben am Samstagabend für eine Rarität gesorgt. Nach der Uraufführung des Cellokonzertes «Drei Kontinente» wurden gleich drei Komponisten auf die Bühne des Kulturpalastes gebeten. Der Cellist und Festspielintendant Jan Vogler hatte das Stück bei drei Tonschöpfern in Auftrag gegeben. Nico Muhly (USA), Sven Helbig (Deutschland) und Zhou Long (China) schrieben je einen Satz für das halbstündige Werk. Am Ende gab es langen Beifall. Am Pult des WDR Sinfonieorchesters stand dessen designierter Chef Cristian Măcelaru.

Vogler wollte mit dem Auftragswerk eine Botschaft verknüpfen. Denn der musikalische Austausch zwischen Kontinenten und insbesondere zwischen Europa, Amerika und Asien ist ihm wichtig. Viele würden zwar ein globalisiertes Leben führen, aber nicht viel über die Kultur der anderen wissen, hatte er unlängst in einem Interview gesagt. Auch in seinem persönlichen Leben spielt ein Dreiklang eine Rolle: «Ich bin Deutscher, lebe in Amerika und bin mit einer Chinesin verheiratet. Die Anregungen aus diesen ganz verschiedenen Kontinenten bereichern mein Leben, das wollte ich in musikalischen Ausdruck verwandeln», schrieb er im Programmheft.

Zu Beginn spielte das WDR Sinfonieorchester das Stück «Field Guide» von Gabriella Smith - ein musikalischer Ausflug auf eine Wiese voller Insekten. Beim Finale erklang Beethovens «Eroica» - das Orchester präsentierte sich in allen Gruppen in Bestform und wurde bejubelt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

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