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Chemnitz plant Wanderausstellung zum NSU

Ein Aktenordner des NSU-Prozesses. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild
Ein Aktenordner des NSU-Prozesses. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

In einer multimedialen Wanderausstellung will die Stadt Chemnitz die Auswirkungen der rechtsextremen Terrorgruppe NSU auf die Gesellschaft und die Stadt beleuchten. Dazu wurde eine Förderung von bis zu 100 000 Euro aus dem Bundesprogramm «Demokratie leben» ausgeschrieben. Bewerbungsunterlagen könnten bis 12. Februar eingereicht werden, teilte die Stadt am Freitag mit. Die Ausstellung solle individuelle Schicksale der Opfer des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) darstellen, das kriminelle Vorgehen der Täter beleuchten und Aussagen «zur Dimension des Wirkens des NSU bis in die Gegenwart» enthalten, hieß es.

In Chemnitz hatten die NSU-Terroristen aus Jena nach ihrem Untertauchen rund zwei Jahre gelebt. Der Überfall auf ein Chemnitzer Einkaufszentrum gilt als ihre erste Tat aus dem Untergrund. In diesem Jahr jährt sich das Auffliegen der Gruppe zum zehnten Mal.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH