Drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall lebt die DDR-Musik wieder auf. In seinem Theaterstück «Die Legende vom heißen Sommer» erinnert das Boulevardtheater Dresden ab 10. März an die größten Hits des ostdeutschen Schallplatten-Labels Amiga. Dessen letzter Chef Jörg Stempel half bei der Auswahl der 50 Songs.
Die Titel werden live von einer Band gespielt und ordnen sich in ein Theaterstück ein, das sich mit dem «Sound des Ostens» befasst. Die Story: Mit Blick auf das Mauerfall-Jubiläum wollen junge Leute eine Konzerttour auf die Beine stellen und kommen ins Nachdenken über das, was mit der Mauer verschwand. Regie führt Olaf Becker, das Buch schrieb Michael Kuhn. Für Bühnenbild und Kostüme ist Michael Wolf verantwortlich.
Zur Premiere haben sich schon zahlreiche frühere Stars angesagt. Als Ostalgie-Stück wollen die Theatermacher den «Heißen Sommer» jedoch auf keinen Fall verstanden wissen. Vielmehr ist es als Hommage an eine Generation von Musikern gedacht, die in der DDR ein Millionenpublikum hatten und zugleich viele Fans im Westen begeisterten. Schlagersänger wie Frank Schöbel oder Bands wie City, Silly, Karat und die Puhdys hatten zu DDR-Zeiten auch im Westen ihre Auftritte.
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