Die Staatliche Schlösserverwaltung hat für 2020 angesichts einer «schwierigen Saison» aufgrund einer fast viermonatigen Corona-Zwangspause eine negative Bilanz gezogen. So wurden 1,18 Millionen Besucher in Schlössern, Burgen und Parks verbucht, was einen Rückgang um knapp die Hälfte (45 Prozent) gegenüber dem Vorjahr bedeutet, wie aus einer Mitteilung vom Freitag hervorgeht. Hart getroffen haben die Schließungen dabei vor allem Häuser mit sonst erfolgreicher Wintersaison.
So fielen die begehrte «Aschenbrödel»-Schau in Schloss Moritzburg, der «Christmas Garden» im Pillnitzer Schlosspark oder der historische Weihnachtsmarkt im Dresdner Stallhof aus. Auch der Albrechtsburg Meißen fehlen gut ein Viertel der Besuche. Dafür verbuchte der Barockgarten Großsedlitz fast 3200 Besucher mehr. Auch die Erlebnisschau Festung Xperience in Dresden lag über der Resonanz vergangener Jahre - blieb wegen der Einschränkungen aber auch unter den ursprünglichen Planungen.
Der Freistaat investierte im Corona-Krisenjahr etwa 15,4 Millionen Euro in Bauvorhaben im Großen Garten Dresden, auf Burg Mildenstein oder Burg Gnandstein. Für 2021 sind weitere Investitionen geplant, unter anderem in den Zwingerhof in Dresden, die Schlösser Rammenau, Moritzburg und Colditz sowie die Meissener Albrechtsburg.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH