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Zwei-Länder-Gefängnis Zwickau: Baubeginn im 2. Quartal 2019

dpa / Sebastian Willnow
dpa / Sebastian Willnow

Der Bau der gemeinsamen Haftanstalt von Sachsen und Thüringen in Zwickau soll noch vor dem nächsten Sommer beginnen und bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Um eine weitere Verzögerung des Projekts zu vermeiden, werden einzelne Maßnahmen vorgezogen, wie das sächsische Finanzministerium in Dresden am Mittwoch mitteilte. Die Baukommission habe sich einvernehmlich auf das weitere Vorgehen geeinigt, die Neuausschreibung der Bauleistungen werde mit Hochdruck vorbereitet. Die Altlasten am Standort seien beräumt und das Baufeld freigemacht.

Die Errichtung des Gefängnisses mit 820 Plätzen ist im Verzug, da im Ergebnis des auf einen Generalunternehmer ausgerichteten Vergabeverfahrens kein Zuschlag erteilt werden konnte. Nun sollen mehrere Teillose ausgeschrieben werden, was die Teilnahme vor allem kleinerer Mittelständler und regionaler Unternehmen ermögliche. Die Gesamtbaukosten summieren sich nach Ministeriumsangaben inzwischen auf 174 Millionen Euro.

Die Justizvollzugsanstalt entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Bahn-Ausbesserungswerks in Zwickau-Marienthal. Sie sollte eigentlich 2019 in Betrieb gehen. Als Gesamtkosten waren 150 Millionen Euro veranschlagt, die sich die beiden Länder teilen. Die Thüringer Regierung hatte kürzlich mitgeteilt, dass sie Alternativen zu dem Projekt prüft - wegen der vermutlich mehrjährigen Verzögerung.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Willnow