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Wohlleben-Anwälte setzen Plädoyer im NSU-Prozess fort

dpa / Tobias Hase
dpa / Tobias Hase

Im NSU-Prozess sollen heute die Anwälte des mutmaßlichen Terrorhelfers Ralf Wohlleben ihr Plädoyer fortsetzen - das sogar noch bis Donnerstag dauern könnte. Schon zu Beginn am Dienstag hatten sie einen Freispruch für ihren Mandanten gefordert, begleitet von heftigen Attacken auf das Münchner Oberlandesgericht. Sie warfen den Richtern Befangenheit, mangelndes Interesse an der Wahrheit und die Verhinderung umfassender Aufklärung vor und argumentierten, Wohlleben sei unschuldig. Sollten die Richter ihn dennoch verurteilen, versündigten sich diese an ihrem Richtereid und müssten sich «vor dem Richterstuhl des Ewigen verantworten».

Wohlleben ist neben Beate Zschäpe einer von fünf Angeklagten im NSU-Prozess. Die Bundesanwaltschaft hat zwölf Jahre Haft für den heute 43-Jährigen gefordert. Sie wirft ihm vor, die Mordwaffe «Ceska» für den «Nationalsozialistischen Untergrund» beschafft zu haben. Damit sollen die mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt neun Menschen ausländischer Herkunft ermordet haben. Beide hatten sich nach einem gescheiterten Banküberfall im November 2011 das Leben genommen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Tobias Hase