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Wirbel um Schriftzug in sächsischem Anti-Terror-Fahrzeug

Ein Schriftzug auf den Sitzen im neuen gepanzerten Anti-Terror-Fahrzeug der sächsischen Polizei sorgt für Wirbel.

Ein Schriftzug auf den Sitzen im neuen gepanzerten Anti-Terror-Fahrzeug der sächsischen Polizei sorgt für Wirbel. Eingestickt ist dort «Spezialeinsatzkommando», und unter einem Logo mit Wappen und Lorbeerkranz das Wort «Sachsen» - jeweils in einer Fraktur-ähnlichen Schrift. Fraktur fand zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus als so genannte deutsche Schrift vielfache Anwendung.

In einer ersten Reaktion wies Sachsens Innenministerium Vorwürfe zurück, dahinter stünden rechte Einstellungen. Die vom Hersteller gewählte Schriftart entspreche zwar nicht dem Markenhandbuch, schrieb das Ministerium am Montag auf Twitter. «Darin ein Indiz für rechte Attitüde zu sehen, weisen wir entschieden zurück.» Laut Ministerium ist das Spezialfahrzeug mit dieser Bestickung der Sitze vom Hersteller so ausgeliefert worden.

Hersteller Rheinmetall wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Fall äußern. Ein Sprecher verwies auf das sächsische Innenministerium als Auftraggeber und Besitzer der gepanzerten Fahrzeuge.

Die sächsische Polizei hatte am Freitag das erste von zwei gepanzerten Einsatzfahrzeugen vom Typ «Survivor R» in Dienst gestellt. Ob der zweite Wagen wie geplant an diesem Montag übergeben wird, konnte der Sprecher des Rüstungskonzerns nicht sagen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Dirk Knofe