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Urteile zu rechtsextremer «Freie Kameradschaft Dresden»

Am Platz des Richters in einen Gerichtssaal am Landgericht in Dresden liegen Akten. Foto: Arno Burgi/zb/dpa/Archivbild
Am Platz des Richters in einen Gerichtssaal am Landgericht in Dresden liegen Akten. Foto: Arno Burgi/zb/dpa/Archivbild

Das Landgericht Dresden spricht heute die Urteile im Prozess gegen sechs mutmaßliche Mitglieder der rechtsextremen «Freien Kameradschaft Dresden» (FKD). Sie standen fast zweieinhalb Jahre wegen Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, schwerem Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung und Sprengstoffexplosionen vor Gericht. Die Generalstaatsanwaltschaft beantragte für fünf Männer im Alter zwischen 25 und 31 Jahren Haftstrafen von bis zu sieben Jahren, für eine 29 Jahre alte Frau wurde eine Bewährungsstrafe verlangt.

Die FKD hatte sich 2015 gegründet. Immer wieder kam es zu Gewalttaten gegenüber Ausländern, Andersdenkenden und auch Polizisten. Laut Anklage beteiligten sich die Beschuldigten im August 2015 an Krawallen vor einer Flüchtlingsunterkunft in Heidenau und an weiteren Angriffen auf Ausländer. Auch für den Überfall auf ein linksalternatives Dresdner Wohnprojekt werden die Rechtsextremen verantwortlich gemacht. In anderen Prozessen wurden bereits fünf Angeklagte als Mitglieder der FKD verurteilt. Zur jetzigen Urteilsverkündung hat das Gericht erhöhte Sicherheitsvorkehrungen angekündigt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Am Platz des Richters in einen Gerichtssaal am Landgericht in Dresden liegen Akten. Foto: Arno Burgi/zb/dpa/Archivbild