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Staatsanwaltschaft: Schlussstrich unter Unister-Verfahren

Das Firmenschild von Unister hängt neben der Eingangstür zum Firmensitz in Leipzig. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv
Das Firmenschild von Unister hängt neben der Eingangstür zum Firmensitz in Leipzig. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Mehr als fünf Jahre nach der Insolvenz des Internet-Reiseunternehmens Unister hat die Staatsanwaltschaft Leipzig einen Schlussstrich unter ihre Ermittlungen gegen Ex-Geschäftsführer gezogen. Die Verfahren gegen 19 frühere Manager von insgesamt 26 Unister-Gesellschaften hätten mit Geldstrafen oder Einstellungen geendet, teilte die Anklagebehörde am Mittwoch mit. Bei den Ermittlungen ging es vorrangig um Insolvenzverschleppung.

Acht ehemalige Geschäftsführer seien mit Strafbefehlen zu Geldstrafen zwischen 7200 Euro und 100.000 Euro verurteilt worden. In zwei der Fälle habe das Gericht Verwarnungen ausgesprochen und die Strafen vorbehalten. Die Verfahren gegen acht weitere Verantwortliche seien gegen die Zahlung von Geldauflagen eingestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Höhe habe zwischen 1000 Euro und 22.000 Euro gelegen. In drei anderen Fällen seien die Ermittlungen mangels hinreichendem Tatverdacht eingestellt worden.

Das Leipziger Unternehmen Unister hatte einst mehr als 40 Internetportale betrieben, war jedoch wegen verschiedener Tatbestände ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Im Sommer 2016 starb der Unternehmensgründer bei einem Flugzeugabsturz in Slowenien. Eine Woche später meldete Unister Insolvenz an.

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